Das Headerbild zeigt das Team des BhW NÖ und die beiden Bildungsgemeinderäte/innen mit eindrucksvoller Bergkulisse im Hintergrund.

Bildungsgemeinderätinnen und Bildungsgemeinderäte präsentieren sich auf der Tagung für Gemeinwesenarbeit am bifeb in Strobl

Das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) lud das niederösterreichische Modell der Bildungsgemeinderätinnen und Bildungsgemeinderäte als Praxisbeispiel auf die Tagung für Gemeinwesenarbeit (GWA) ein. Die diesjährige Tagung setzte sich mit dem Themenkomplex neuer gesellschaftlicher Ungleichheiten aus der Perspektive der Erwachsenenbildung und Gemeinwesenarbeit auseinander. In den vielfältigen Inputs ging die Tagung der Frage nach, wie sich die Teilhabemöglichkeiten in Bezug auf Bildung und leistbares, gutes Leben verändert haben.

Einen Praxisbeitrag dazu gestaltete die BhW Servicestelle für Bildungsgemeinderätinnen und Bildungsgemeinderäte gemeinsam mit Bildungsgemeinderätin Rebecca Figl-Gattinger aus der Marktgemeinde Kapelln und Bildungsgemeinderat Dr. Hans-Georg Feichtinger aus der Stadtgemeinde Mistelbach.

NÖ Bildungsgemeinderäte/innen als viel beachtetes Modell

„Die Vernetzung auf der GWA-Tagung mit Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Organisationen aus anderen Bundesländern fand ich sehr wertvoll und inspirierend für meine Tätigkeit als Bildungsgemeinderätin in Niederösterreich. Ich bin stolz und froh darüber, dass Bildungsgemeinderätinnen und -räte in Niederösterreich fixer Bestandteil des Gemeinderates sind. Das sorgt dafür, dass Bildung greifbarer und sichtbarer wird“, fasst Rebecca Figl-Gattinger zusammen.

Viele Inputs konnte der Mistelbacher Bildungsgemeinderat Dr. Hans-Georg Feichtinger in die Tagung einbringen: „Aus der Sicht eines Quereinsteigers in die Gemeindepolitik  waren für mich die Begegnungen mit Vertretungen der Gemeinwesenarbeit sowie der Erwachsenenbildung sehr aufschlussreich. Neben persönlichen Kontakten habe ich auch einige Anregungen betreffend möglicher lokaler Aktivitäten mitgenommen. Ich selbst habe u. a. auf die Existenz einer Bewegung namens „DorfUni“ hingewiesen.“

Feichtinger und Figl-Gattinger präsentierten ihr vielfältiges Wirken. Für Rebecca Figl-Gattinger ist der Leitsatz „Bildung ist nirgends und überall“ prägend. Sie setzt sich für Chancengleichheit ein und fördert Barrierefreiheit wie auch generationenübergreifendes Lernen in Kapelln. Für Dr. Hans-Georg Feichtinger sind Bildungsthemen mit Umweltschutzthemen, Armut oder der Erhaltung kultureller Begegnungsorte wie dem FilmKunstKino verbunden. „Das Modell der niederösterreichischen Bildungsgemeinderätinnen und -räte wurde auf der Tagung viel beachtet. Als Ansprechpersonen direkt vor Ort in den Gemeinden sind sie eine wichtige Drehscheibe für das lebenslange Lernen mit einem klaren Fokus auch auf die Gemeinwesenarbeit“, erklärt Projektleiterin Marlene Waxenegger.